Bitte beachten Sie die Informationen der DRK-Blutspendedienste.
Blut gehört zu den wertvollsten Dingen, die ein Mensch geben kann. Bis heute ist es nicht gelungen, künstliches Blut herzustellen, um Leben zu retten. Sobald Menschen durch einen Unfall oder einen operativen Eingriff Blut verlieren, sind sie auf das Blut von Spendern angewiesen.
Sieben regional tätige Blutspendedienste des Deutschen Roten Kreuzes sind verantwortlich für die flächendeckende, umfassende Versorgung der Patienten in der Bundesrepublik Deutschland mit Blutpräparaten - rund um die Uhr, an 365 Tagen im Jahr.
Mit Ihrer Blutspende helfen Sie Verletzten nach großen Blutverlusten. Vorwiegend aber kommen Ihre Blutspenden schwer erkrankten Menschen zu Gute, die aufgrund von Bluterkrankungen, Blutarmut oder Therapien, die das Blutbild stark beeinflussen, einen großen Bedarf besitzen.
Grundsätzlich darf jeder volljährige Mensch in Deutschland spenden. Da aber jede Blutspende einen Eingriff in den Körper darstellt, darf die Gesundheit des Spenders nicht gefährdet werden. Um als Spender zugelassen zu werden, müssen die folgenden Vorraussetzungen erfüllt sein:
Ihre tatsächliche Spendentauglichkeit wird vor Ort durch einen Fragebogen und im Gespräch mit einem Arzt des Blutspendedienstes sowie durch die Untersuchung von Puls, Temperatur und Hämoglobin-Wert (Roter Blutfarbstoff) festgestellt.
Jede Spende durchläuft eine Laboruntersuchung, bevor sie in Verkehr gebacht wird. Dabei wird sie auf Hepatitis, Syphilis und Leberwerte geprüft. Auch Blutgruppe und Rhesusfaktor werden festgestellt.
Da Ihrem Körper bei einer Vollblutspende ca. 500ml Flüssigkeit entzogen werden, ist es wichtig, schon vor der Spende reichlich zu trinken. so kann Ihr Körper den Verlust besser ausgleichen. Zudem empfiehlt es sich, eine normale aber fettarme Mahlzeit zu sich genommen zu haben.
Sie sollten drei bis vier Stunden vor einer Spende auf das Rauchen verzichten, da sich dies ungünstig auf Ihren Kreislauf auswirken kann. Zudem dürfen Sie mindestens zwölf Stunden vorher keinen Alkohol zu sich genommen haben!
Sie sind herzlich eingeladen, sich im Anschluss an die Spende mit leckeren Waffeln, Brötchen und Getränken zu stärken!
Allgemeine Informationen zur Blutspende
Von der Anmeldung zur Blutspende über den Ablauf, den nächsten Blutspendedienst in Ihrer Nachbarschaft bis zu Ihren persönlichen Voraussetzungen erhalten Sie hier alle Informationen über die Blutspende beim DRK.
Blutspendern ist das Verfahren bereits bekannt. Wer jedoch zum ersten Mal spendet oder noch nicht ganz entschlossen ist, hat wahrscheinlich viele Fragen oder auch Bedenken. Um Ihnen Ihre Entscheidung etwas zu erleichtern, stellen wir Ihnen hier die wichtigsten Stationen einer Blutspende vor und hoffen, auch Sie bald bei einem unserer Blutspendetermine begrüßen zu dürfen.
An der Anmeldung werden zuerst Ihre persönlichen Daten überprüft. Bei Erstspendern werden diese Daten von uns erfasst, denn wir müssen ja jede Spende genau dokumentieren. Hierfür benötigen Sie nicht nur Ihren Blutspender- und Unfallhilfepass sondern auch unbedingt einen gültigen Lichtbildausweis (z.B. Personalausweis).
Danach werden die Körpertemperatur (im Ohr) und der Blutfarbstoffgehalt (Hämoglobinwert) festgestellt. Ein winziges Tröpfchen aus der Fingerkuppe oder dem Ohrläppchen reicht dafür aus. Blutdruck und Puls werden gemessen und alle Werte werden dokumentiert. Diese Daten geben zusammen mit dem ausgefüllten Anamnese-Fragebogen dem Arzt wertvolle Hinweise für seine Entscheidung über die Zulassung zur Blutspende.
Vor jeder Blutspende füllen Sie einen ausführlichen Fragebogen über Ihre Gesundheitsgeschichte aus. Ein approbierter Arzt bespricht mit Ihnen den Fragebogen, die erhobenen Gesundheitsdaten und entscheidet dann, ob Sie zur Blutspende zugelassen werden können, oder ob Sie zeitlich befristet oder sogar auf Dauer von einer Blutspende ausgeschlossen werden müssen. Die Gründe werden Ihnen natürlich erläutert.
Nun folgt die eigentliche Blutspende. Sie legen sich aufs Entnahmebett. Nach einem kleinen Pieks durch eine unserer erfahrenen Krankenschwestern werden Ihnen ca. 500 ml Blut entnommen. Zusätzlich befüllen wir drei bzw. vier Laborröhrchen für die Untersuchung Ihrer Blutspende in unserem Labor. Das dauert ungefähr zehn Minuten. Der Einstich wird mit einem Pflaster oder einem kleinen Verband geschlossen.
Nach der Blutentnahme sollten Sie etwa zehn Minuten ruhen. So kann sich Ihr Kreislauf an die veränderten Bedingungen nach der Blutentnahme gewöhnen. Anschließend treffen Sie sich mit den anderen Spendern bei einem Imbiss. Sollten Sie sich nicht wohl fühlen, so ist medizinisch geschultes Personal sofort verfügbar. Sie haben jetzt etwa eine Stunde Ihrer Zeit geopfert, aber geholfen, Leben zu retten.